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RETHMANN nimmt Bildröhrentrennautomat in Betrieb

Vorbereitungen zur Umsetzung der WEEE laufen an

Selm Anfang Oktober hat die RETHMANN Elektrorecycling GmbH, eine Tochtergesellschaft der RETHMANN Entsorgungs AG & Co., einen Bildröhrentrennautomat im Rückbauzentrum Selm in Betrieb genommen.

 

 

 

Der Hintergrund: Vorbereitung auf die WEEE

Hintergrund der Investition ist die Vorbereitung auf die nationale Umsetzung der europäischen WEEE (Waste Electric Electronic Equipment). Hinter diesem Kürzel verbirgt sich die EU-Richtlinie für Elektro- und Elektronikaltgeräte.

Ziel der Richtlinie ist die Vermeidung von Abfällen von Elektro- und Elektronikaltgeräten sowie die Wiederverwertung, das Recycling und andere Formen von Verwertung solcher Abfälle. Der Geltungsbereich der Verordnung ist sehr breit angelegt und umfasst u. a. Elektrohaushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, IT- und Telekommunikationsgeräte.

 

Bis zum 13.08.2005 haben die Mitgliedstaaten Zeit, um kostenlose Rücknahmesysteme von den Endnutzern und Vertreibern aufzubauen und dafür zu sorgen, dass die Hersteller die Sammlung, Behandlung und Entsorgung der Geräte durchführen. Die WEEE sieht außerdem Verwertungsquoten je nach Gerätegruppe zwischen 70 und 80 Prozent sowie Wiederverwendungs- und Recyclingquoten zwischen 65 und 80 Prozent vor.

 

 

 

Das Ziel: Stoffliche Verwertung von Bildröhrenglas

Bei IT-Geräten und sonstigen elektronischen Geräten, die eine Bildröhre enthalten, sieht die Verordnung eine Recyclingquote von 65 Prozent vor.

Ein kurzer Blick auf die durchschnittliche Zusammensetzung eines End-of-Life-Fernsehgeräts zeigt, dass die Recyclingquote nur dann erfüllt werden kann, wenn das Glas der Bildröhre, welches immerhin 53 Gewichts-Prozent eines Fernsehgeräts ausmacht, stofflich verwertet wird. Die allein in Europa jährlich anfallenden Mengen an Bildröhrenglas aus dem End-of-Life-Markt erreichen geschätzte 500.000 bis 700.00 Tonnen.

Um das Ziel der stofflichen Verwertung von Bildröhrenglas zu erreichen, hat RETHMANN nun den ersten automatischen Bildröhrentrennautomat in Betrieb genommen.

 

 

 

So funktioniert der Bildröhrentrennautomat

Stoffliche Verwertung im Sinne der Kreislaufwirtschaft bedeutet für ein Bildröhrenglas den Weg zurück in die Schmelzwannen der Fernsehglashersteller. Dazu muss es zunächst getrennt werden.

 

Die aus der Elektro(nik)schrottsammlung angelieferten Fernsehgeräte und Computermonitore werden in speziellen Zerlegelinien in den Rückbauzentren demontiert, um die Bildröhre freizulegen. Die Bildröhren werden dann in eine Spannstation eingelegt, wobei die Bildschirmgrößenerfassung berührungslos über Infrarot-Sensoren erfolgt. Die Trockenschnitte erfolgen mittels Diamantsägeblättern von zwei unabhängig von einander wirkenden Trenneinheiten. Die vollautomatische Trennung der Bildröhren wird über eine Drehung der Bildröhre um 180 Grad unter gleichzeitigem Verfahren der Trenneinheiten in Y-Richtung mittels Servoantriebe erreicht.

 

Nach der Befreiung der Innenbeschichtung (Leuchtschicht) mittels Absaugung entsteht aus dem Schirmglas ein Sekundärrohstoff für den Einsatz in der Schirmglaswanne. Gereinigtes und homogenisiertes Trichterglas ist für den Einsatz in der Trichterglaswanne bestimmt. Durch die Trennung der Bildröhre in Schirm- und Trichterglas können verschiedene Sekundärrohstoffqualitäten hergestellt werden, die unter anderem bei der Firma Schott Glas in Mainz als Recyclingmaterial in der Glasproduktion eingesetzt werden.

 

RETHMANN Elektrorecycling bietet damit ein nach dem neuesten Stand der Technik geschlossenes Rückführungs- und Recyclingsystem für End-of-Life-Bildröhrengläser und erfüllt die Quoten der WEEE. Die beiden weiteren RETHMANN-Rückbauzentren in Berlin und Baar-Ebenhausen werden in Kürze ebenfalls mit einem Bildröhrentrennautomat ausgestattet.

 

RETHMANN Elektrorecycling GmbH
Gerhard Jokic
Geschäftsführung
Telefon: +49(0)2592/9100-23
Telefax: +49(0)2592/23663
E-Mail: <link>gerhard.jokic@rethmann.de

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